Geschäftsidee für Existenzgründer: Wie wollen Sie in die Selbstständigkeit springen – mit oder ohne Fallschirm?
Sie suchen eine Geschäftsidee. Oder Sie haben eine Idee. Sie grübeln. Fragen sich, ob es klappen könnte. Schließlich hängt verdammt viel daran: Ihr Job, Ihr Kontostand, Ihr Leben. Wissen Sie was: Fast alle Gründer überlegen länger. Das ist völlig normal.
Ganz ehrlich: Den coolen Gründer, der einfach so in die Selbstständigkeit springt wie ein Fallschirmspringer aus dem Propellerflugzeug – den gibt es nicht. Profis bereiten sich vor. Keiner will hart aufschlagen. Entwickeln und Prüfen Sie Ihre Geschäftsidee. Wie das geht lernen Sie hier.
Auf dieser Seite lesen Sie:
Geschäftsidee klar - und los? Diese 3 Fehler machen fast alle Gründer
Geschäftsidee nicht geprüft
Wer eine Idee hat, ist erstmal davon begeistert. Man denkt sich: Das klappt auf jeden Fall! Gedanken, die oft fehlen: Gibt es diese Geschäftsidee schon? Wie ist der Markt vor Ort bei mir? Gibt es die passenden Kunden? Um es klar zu sagen: Wir wollen Ihnen Ihre Geschäftsidee nicht ausreden! Es geht nur darum, es sauber zu prüfen. Schließlich hängt viel Zeit, Energie und auch Geld daran, es umzusetzen.
Produkte und Preise unklar
Die Geschäftsidee ist das eine. Das andere sind die konkreten Angebote oder Produkte. Was steckt drin? Und wie viel kostet es? Und zwar für den Kunden - aber auch für den Gründer in der Herstellung und im Aufwand? Wie sieht die Angebots-Palette genau aus? Diese Fragen sind überlebenswichtig. Hier geht es darum, eine solide Kalkulation und einen Finanzplan zu erstellen. So wird aus der Idee ein Geschäftsmodell.
Werbung auf gut Glück
Dritter Knackpunkt: Wie kommen die Kunden zu Ihnen? Sie müssen die Menschen auf sich aufmerksam machen und Sie überzeugen, bei Ihnen etwas zu kaufen. Und zwar systematisch. Nicht nur ein paar Wochen lang, sondern grundsätzlich und immer wieder. Marketing ist ein wesentlicher Bestandteil einer guten Geschäftsidee - und ein Geheimrezept für erfolgreicher Gründerinnen und Gründer.
Gründerberatung: Sprechen Sie mit den richtigen Menschen
Jeder kann eine gute Geschäftsidee entwickeln. Aber vielen Gründern fehlt es an Kreativität und an Erfahrung - und kaufmännischen Kenntnissen. Deswegen ist es sinnvoll, sich von einem Profi beraten zu lassen. Professionelle Gründerberater haben ein Gespür dafür, welche Geschäftsidee funktionieren könnte. Sie rechnen alles durch und können auch bei Bankgesprächen, Businessplan und Gründerkrediten helfen.
Ein Beispiel: Ein Gründerberater hat uns erzählt, wie er einem Gründer geholfen hat, erfolgreich einen Luxus-Friseursalon zu eröffnen. Die Marketing-Strategie: Der junge Friseur hat Gutscheine in drei Luxus-Restaurants verteilt, die ganz in der Nähe lagen. So sind die reichen Kunden vom Restaurant in den Friseursalon gegangen – und dort Neukunden geworden.
Genau solche Tricks kennen Gründerberater. Sie helfen Ihnen dabei, dass Sie als Gründerin oder Gründer erfolgreich werden.
Diese professionelle Beratung wird sogar finanziell vom Staat gefördert. Allerdings kostet es trotzdem Geld. Aber denken Sie daran: Nichts ist so teuer, wie mit seiner Geschäftsidee zu scheitern.
Leider sind aktuell keine Anfragen über unsere Datenbank möglich.
Wir empfehlen die Experten-Datenbank der KMU-Berater: Die KMU-Berater sind ein großes, erfahrenes Netzwerk aus freiberuflichen, selbstständigen Unternehmensberatern und BAFA-Beratern, die von der Gründungsberatung bis zur Unternehmensnachfolge alle relevanten Mittelstands-Beratungsthemen für Sie abdecken.
Selbstständig machen: So finden Sie Ideen
Viele Gründerinnen und Gründer trauen sich nicht richtig, ihre Geschäftsidee zu entwickeln. Die meisten haben eine erste "Business" Idee. Aber sie zweifeln noch. Unsere Meinung: Schieben Sie die Sorgen erst einmal beiseite. Es kostet Sie nichts, an einer Geschäftsidee zu arbeiten.
Natürlich, es stimmt: Der erste Schritt ist nicht leicht. Wahrscheinlich fragen Sie sich: Wo fange ich an? Auch mit dieser Frage sind Sie nicht alleine. Aber Sie werden sehen: Wenn Sie Schritt für Schritt vorgehen, ist alles viel leichter.
Fangen Sie bei sich selbst an. Finden Sie eine Geschäftsidee, die zur Ihren Interessen und zu Ihren Fähigkeiten passt. Nur dann werden Sie an dieser Aufgabe auch dauerhaft Freude haben.
Notieren Sie sich auch zwischendurch, wenn Ihnen etwas ein- oder auffällt. Schreiben Sie es in ein Heft, oder tippen Sie es in Ihr Smartphone. Manchmal fügen sich später mehrere Gedanken zu einer guten Geschäftsidee zusammen. Manchmal muss eine Idee etwas reifen – und die Qualität Ihres Einfalls fällt Ihnen erst Wochen später auf. Und jetzt zu den drei großen Fragen.
Die 3 großen Fragen, die sich jeder Gründer stellt und stellen muss
Was will ich?
Was haben Sie bisher gemacht? Wie sich ein Lebenslauf entwickelt, ist meistens kein Zufall. Menschen folgen ihren Interessen, auch unbewusst. Und vielleicht sind Sie vom Ziel gar nicht so weit entfernt, wie Sie denken. Schreiben Sie sich alles auf, was Sie gerne machen.
Vielleicht gibt es in Ihrem Leben Themen, die Sie schon immer interessiert haben – auch jenseits Ihres Berufs. Ein Hobby. Eine praktische Tätigkeit oder eine theoretische? Arbeiten Sie gern mit Menschen zusammen? Oder vertiefen Sie sich lieber allein in eine Aufgabe? All das können gute Hinweise sein.
Was kann ich?
Fragen Sie sich: Was können Sie besser als andere? Was fällt Ihnen leicht? Wofür sind Sie schon oft gelobt worden? Sind Sie handwerklich geschickt? Haben Sie ein Spezialgebiet - und dort schon berufliche Erfahrung gesammelt? Notieren Sich sich alles, was Ihnen dazu einfällt.
Sie werden überrascht sein, wie viel Sie können! Auch Partner oder enge Freunde kennen oft Seiten an uns, die wir selbst nicht wahrnehmen. Sie können Ihnen ebenfalls sagen, was Sie gut können. Vielleicht erfahren Sie so Dinge, die Ihnen selbst noch gar nicht aufgefallen sind.
Was fehlt?
Haben Sie sich schon mal gefragt, warum es ein Produkt oder eine Dienstleistung nicht gibt? Oder haben Sie gedacht: Das könnte ich besser? Eine Geschäftsidee ist die Lösung eines Problems. Deswegen achten Sie auf Probleme. Wenn jemand sagt „Man müsste…“, „Man sollte…“ oder „Warum gibt es nicht…“, werden Sie hellhörig. Wenn sich jemand ärgert - werden Sie hellhörig.
Hinter all den Aussagen könnte Ihre Geschäftsidee stecken. Fragen Sie sich, wie Sie mit Ihren Fähigkeiten Menschen Aufgaben abnehmen könnten, die diese Fähigkeiten nicht haben.
Die Abkürzung: Verbessern Sie eine Business Idee - und erschaffen Sie so ein neues Geschäftskonzept
Wie leicht die Ideensuche wird, entscheiden Sie selbst. Wenn Sie eine Idee finden wollen, die bislang noch keiner hatte, müssen Sie wahrscheinlich etwas mehr Zeit einplanen. Doch die meisten Gründer gehen anders vor.
Leichter ist es, eine bestehende Idee zu optimieren – oder Ideen miteinander zu kombinieren. So wie Max Kugel, der eine moderne Bäckerei eröffnet hat. Er hat sich auf Reisen inspirieren lassen. Er nutzt das Straßenküchen-Prinzip: wenige Gerichte, aber die perfekt. Er verkauft zehn Sorten Brot. Die Leute stehen Schlange.
Natürlich müssen Sie auch eine Idee zum Optimieren erst einmal finden. Doch das können Sie üben. Und dann werden Sie sehen: Ideen verstecken sich überall. Mit diesen Tipps schärfen Sie Ihren Blick:
Unterwegs suchen: Nutzen Sie Tage, an denen Sie in fremden Städten sind. Im Vertrauten fällt es uns schwer, Neues zu entdecken. Daher lohnt es sich besonders unterwegs, die Augen offen zu halten. Fragen Sie sich: Was gibt es dort, was es in Ihrer Stadt nicht gibt? Lassen Sie sich inspirieren. Und machen Sie sich Notizen.
Im Netz suchen: Sie müssen gar nicht das Haus verlassen. Die Seite Trendhunter trägt Trends aus allen möglichen Bereichen zusammen. Ein Trend kann ein Startpunkt sein. Auf der Crowdfunding-Plattform Startnext finanzieren viele Menschen zusammen mit kleinen Beträgen größere Projekte. Schauen Sie sich die Videos und die Projektbeschreibungen an. Dort können Sie sich viel abschauen.
Geschäftsidee Checklisten zu Ihrer Persönlichkeit und Ihrer Idee
Neue Geschäftsidee: Mit diesen Kreativtechniken kommen Sie auf den Geistesblitz
Gute Geschäftsideen oder Geschäftskonzepte fallen nicht vom Himmel. Sie können Ihre Wahrnehmung schulen, indem Sie sich angewöhnen, auf bestimmte Dinge zu achten. Dann fallen Ihnen diese Dinge irgendwann auch dann auf, wenn Sie ihre Wahrnehmung nicht bewusst auf sie lenken. Das geschieht allerdings nicht von heute auf morgen. Sie müssen es trainieren. Meistens steckt hinter Ideen mühsame Arbeit. Mit diesen drei Techniken können Sie die Suche beschleunigen.
Kopfstandmethode: Finden Sie neue Perspektiven
Das Schwerste am Denken ist, gewohnte Strukturen zu verlassen und eine andere Perspektive einzunehmen. Wenn Ihnen das gelingt, kann etwas wirklich Neues entstehen. Auch witzige oder absurde Vorschlage können dabei helfen. Sie brechen die Denkstrukturen auf, und manchmal eröffnen sie eine neue Perspektive.
Eine gute Technik, um auf neue Gedanken zu kommen, ist die Kopfstand-Methode. Dazu müssen Sie sich nicht selbst auf den Kopf stellen, es reicht aus, wenn Sie Ihren Gedanken eine andere Richtung geben.
Nehmen wir an, Sie möchten sich einen Traum erfüllen und ein Café eröffnen, aber Sie befinden sich noch am Anfang Ihrer Überlegungen. Was müssten Sie tun, damit Ihr Café in jedem Fall scheitert? Nun kehren Sie diese Punkte in ihr Gegenteil um.
Es ist leichter, sich zu überlegen, was man alles falsch machen kann, als eine Liste mit den Dingen zu erstellen, die man richtig machen kann.
Brainstorming: Überlisten Sie die Qualitätskontrolle
Wichtig ist beim Brainstorming, dass Sie in mehreren Schritten vorgehen– und dass Sie Ihrer inneren Qualitätskontrolle dabei erst einmal eine Pause gönnen.
Schreiben Sie einen Begriff auf und notieren Sie zu diesem Thema alles, was Ihnen einfällt, auch abwegige Ideen. Notieren Sie ualles, was Ihnen einfällt. Zwei Minuten sollten dafür genügen.
Ganz wichtig: Fragen Sie sich nicht sofort, ob ein Gedanke gut ist. Das kommt erst später. Überlisten Sie die Schranken in Ihrem Gehirn. Machen Sie keine Pausen zum Nachdenken. Schreiben Sie einfach drauflos.
In einem zweiten Schritt sortieren Sie die Ideen. Was können Sie direkt streichen? Was könnte ein guter Gedanke sein? Wenn am Ende eine Idee übrigbleibt, ist das schon ein gutes Ergebnis. Und wenn nicht, probieren Sie es noch einmal, oder probieren Sie eine andere Technik.
Mindmap: Stellen Sie neue Zusammenhänge her
Unser Gehirn stellt Assoziationen her. Wenn wir an ein Eis denken, ruft es automatisch alle Informationen ab, die wir mit einem Eis verbinden – das kalte Gefühl auf der Zunge, den süßen Geschmack, den Geruch des Sommers. Diese Funktionsweise können Sie sich bei der Ideensuche zunutze machen.
Wie das geht? Schreiben Sie einen zentralen Begriff in die Mitte, und horchen Sie in sich hinein. Woran denken Sie, wenn Sie diesen Begriff hören? Was bringen Sie mit ihm in Verbindung. Schreiben Sie es auf. Verbinden Sie die Begriffe. Gehen Sie so vor, bis Ihnen nichts mehr einfällt. Durch die Verbindungen und Verästelungen machen Sie Zusammenhänge sichtbar, die Sie vorher noch nicht gesehen haben.
Wichtig ist auch hier, dass Sie die Qualitätsprüfung in Ihrem Gehirn einen Moment abstellen und die Gedanken aus Ihrem Kopf direkt aufs Papier fließen lassen.
Ihre Idee im Praxis-Check
Was eine Idee von einer Geschäftsidee unterscheidet
Eine Idee ist nur dann eine Geschäftsidee, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Idee muss finanzierbar sein, sie muss umsetzbar sein. Die wichtigste Voraussetzung aber ist: Für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung muss ein Markt existieren. Auch hierbei hilft Ihnen ein Gründerberater.
Menschen müssen bereit sein, für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu zahlen. Das klingt banal, ist aber oft ein Problem, denn viele Gründer vergessen das alte Sprichwort: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
Eine Geschäftsidee muss nicht nur Sie begeistern, sondern auch fremde Menschen – Ihre Kunden. Behalten Sie das bei der Planung immer im Hinterkopf.
Verlassen Sie sich bei der Bewertung Ihrer Idee nicht nur auf Ihren eigenen Eindruck. Je länger man sich mit einer Idee beschäftigt, desto schwerer wird es, sie objektiv zu beurteilen.
So machen Sie aus Ihrer Idee eine Geschäftsidee
Stellen Sie sich die belebte Fußgängerzone in Ihrer Stadt vor: Wer könnte an Ihrer Idee Interesse haben? Welche Menschen würden für Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt Geld ausgeben? Schon befinden Sie sich mitten in der Marktanalyse. Sie suchen nach einer Zielgruppe.
Die meisten Gründerinnen und Gründer biegen hier gedanklich ab. Nach dem Motto: Ich muss mich nur genug reinhängen. Aber das reicht nicht aus.
Schrecken Sie vor diesen Fragen nicht zurück! Sehen Sie es als Spiel. Es ist der Beginn einer nachhaltigen Prüfung Ihrer Selbstständigkeit – und letztlich die Basis dafür, dass Sie auch Erfolg haben werden.
Aber verkrampfen Sie auch nicht: Eine grobe Vorstellung reicht zu Beginn. Und auch, wenn man sich über einiges noch nicht im Klaren ist: Man weiß zumindest, dass es noch Fragen zu beantworten gibt.
Zündet Ihre Geschäftsidee wirklich? So sichern Sie sich gegen die häufigsten Gefahren ab
Sie können nicht alles vorhersehen, was passieren wird. Es gibt Risiken und Gefahren, die Sie nicht ausschalten können. Aber Sie können vorher abschätzen, an welchen Stellen es Probleme geben könnte. Wenn Sie das wissen, können Sie überlegen, wie Sie reagieren.
Spielen Sie alle Fälle durch. Überlegen Sie sich Lösungen. Und halten Sie sich bei Ihren Planungen an drei einfache Regeln:
Zielabgleich: Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, wie weit Sie von Ihrem Ziel entfernt sind. So bemerkten Sie frühzeitig, wenn Sie vom Kurs abkommen. Dann können Sie gegensteuern.
Flexibilität: Passen Sie Ziele an, wenn sich zeigt, dass Sie sich verschätzt oder zu viel erwartet haben. Und verbuchen Sie das nicht als Misserfolg. Das ist der Normalfall.
Vorsicht: Erwarten Sie besser zu wenig als zu viel – und berücksichtigen Sie das auch bei Ihnen Planungen. Das hat einen schönen Nebeneffekt. Ziele zu übertreffen, fühlt sich gut an.
Denken Sie daran: Wenn Sie sogar auf den schlimmsten Fall vorbereitet sind, gibt Ihnen das Sicherheit. Und möglicherweise verhindert genau diese Sicherheit, dass der schlechteste Fall überhaupt eintreten wird.
Wenn Gründer scheitern, dann meist
- Weil sie die Kosten falsch kalkulieren (Miete, Strom, Material) oder sich mit einer Finanzierung übernehmen.
- Weil sie den Markt falsch einschätzen,
- Weil es ihnen an betriebswirtschaftlichem Grundwissen fehlt,
- Weil sie ein schlechtes Zeitmanagement haben,
- Weil sie nichts von Führung verstehen.
- Weil sie kein oder ein falsches Marketing-Konzept haben,
- Weil sie Steuern nachzahlen müssen,
- Weil Sie krank werden oder private Probleme bekommen (Trennung).
Leiten Sie daraus Fragen ab:
- Was können Sie tun, um zu verhindern, dass Sie Kosten zu niedrig ansetzen? Lassen Sie in Ihren Kalkulationen etwas Spielraum.
- Woher können Sie Geld bekommen, wenn sich herausstellen sollte, dass das Geld nicht ausreicht? Planen Sie eine Notreserve ein.
- Wie können Sie sich fachlich auf die Gründung vorbereiten? Erkundigen Sich sich nach Fortbildungen.
Was tun, wenn Ihre Geschäftsidee nicht funktioniert
Wenn es Ihnen nicht gelingt, andere von Ihrer Existenzgründung zu begeistern, muss das nicht zwangsläufig an Ihrer Idee liegen. Es kann mehrere Gründe haben:
Erklärung:Ihre Idee klingt zu kompliziert. Kompliziertes begeistert nicht. Damit der Funke überspringt, muss Ihre Idee innerhalb von Sekunden zu verstehen sein. Probieren Sie, sie in einem Satz zu erklären.
Mangel:Ihre Idee ist gut, aber es fehlt noch etwas. Gibt es einen Haken, den Sie im Moment noch nicht sehen? Feilen Sie an Ihrem Plan. Nur die wenigsten Dinge gelingen mit dem ersten Versuch.
Adressat: Sie haben noch nicht mit den richtigen Menschen gesprochen. Oft reagieren Kunden anders als Freunde und Bekannte. Versuchen Sie, ein Feedback von Ihrer Zielgruppe zu bekommen – zum Beispiel in Internet-Foren oder Facebookgruppen.
Wichtig dabei: Ärgern Sie sich nie über Kritik. Freuen Sie sich über sie. Kritik ist wertvoll. Menschen aus dem eigenen Umfeld neigen dazu, aus Sympathie nicht allzu kritisch zu sein. Jede ehrliche Kritik gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Idee oder Ihr Angebot zu überdenken.
Eine Möglichkeit, die Sie nicht ganz vergessen sollten ist: Ihre Idee ist tatsächlich nicht gut. Auch das ist möglich. Ob das der Fall ist, müssen Sie herausfinden. Doch auch das ist kein Beinbruch.
Viele Gründer machen den Fehler, zu lange an einem Plan festzuhalten, auch dann noch, wenn sich längst abzeichnet, dass sie mit ihrer Geschäftsidee keinen Erfolg haben werden. Andere wiederum geben zu früh auf, weil sie sich zu schnell entmutigen lassen. Vermeiden Sie beide Fehler. Machen sie sich die Situation immer wieder bewusst.
Lassen Sie sich nicht von Ihrer Begeisterung blenden. Aber lassen Sie sich auch nicht von Zweiflern entmutigen. Reden Sie mit Menschen, die Wahrheiten auch dann aussprechen, wenn sie unangenehm sind. Das kann auch ein Gründerberater sein.
Tipps zur Umsetzung Ihrer Geschäftsidee
So finanzieren Sie Ihre Geschäftsidee
Viele Existenzgründer können ihre Selbstständigkeit nicht umsetzen, weil es ihnen an Eigenkapital fehlt. Sie haben zwar den Mut und den Willen, sich selbstständig zu machen. Aber Ihnen fehlt es an Kapital. Dazu kommt: Die wenigsten Gründer verdienen vom ersten Tag an Geld. Sie brauchen also einen Kredit, um ihr Geschäft aufzubauen und mindestens um die ersten Monate zu überstehen. Bis ein Geschäft wirklich läuft, dauert es meistens bis zu drei Jahren.
Bei der Finanzierung gibt es zahlreiche Stolpersteine, zum Beispiel bei den Verhandlungen mit der Bank. Viele Gründer gehen einfach naiv zu ihrer Hausbank. Aber das ist nicht unbedingt die beste Strategie. Wer falsch vorgeht, kann sogar sein Kredit-Scoring gefährden. Viele Gründerberater haben Erfahrung mit verschiedenen Banken und wissen, wen man am besten anspricht. Auch deswegen lohnt es sich für Gründer, sich beraten zu lassen.
Hier finden Sie mehr Informationen zu Krediten und Darlehen für Existenzgründer.
Finden Sie die passende Förderung
Verschenken Sie kein Geld – vor allem nicht dann, wenn Sie es am dringendsten brauchen. Zu Beginn ist das Kapital immer knapp, aber es gibt viele Möglichkeiten, Fördermittel zu beantragen.
Fördermittel helfen Ihnen nicht nur über die ersten Monate. Mit Ihnen können Sie sich auch auch vor Krisen absichern. Sie nicht in Anspruch zu nehmen, kann auch ein Wettbewerbsnachteilsein. Sie müssen davon ausgehen, dass die Konkurrenz an den Programmen teilnimmt.
Sie sehen schon auf den ersten Blick: Das Ganze ist Ihnen zu kompliziert. Oder Sie möchten sich in Ihrer knappen Zeit lieber voll auf Ihre Geschäftsidee konzentrieren. Kein Problem. Dann sprechen Sie mit einem Förderberater. Er behält für Sie den Überblick. Auch, wenn Sie Beratungsleistungen in Anspruchnehmen, können Sie Fördermittel beantragen.
Auf unserer Themenseite zu Fördermitteln geben wir Ihnen einen Überblick. Dort finden Sie alles, was Sie zum Thema wissen müssen.
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